Snapchat

Snapchat ist eine Messenger- und Social-Media-App, die vor allem von Jugendlichen genutzt wird.
Das Besondere: Fotos und Videos („Snaps“) verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Außerdem gibt es Stories, die 24 Stunden lang sichtbar sind, sowie eine Snap Map, mit der man sehen kann, wo Freunde gerade sind (wenn sie es aktiviert haben).

Warum ist Snapchat so beliebt?

  • Vergänglichkeit: Nachrichten und Bilder löschen sich automatisch – das wirkt locker und spontan.
  • Kreative Filter: Jugendliche lieben die vielen Linsen, Effekte und Sticker.
  • Privat & direkt: Kommunikation fühlt sich persönlicher an als bei anderen Apps.
  • Trends & Entertainment: Neben Chats gibt es auch öffentliche Inhalte, Nachrichten und Promi-Stories.

Chancen für Jugendliche

  • Kreativer Ausdruck: Mit Filtern, Stickern und Effekten können Jugendliche kreativ sein.
  • Spaß & Gemeinschaft: Besonders beliebt ist die App in Freundesgruppen.
  • Schnelle Kommunikation: Fotos sagen oft mehr als Worte – die App ist für kurze, direkte Kontakte gemacht.

Risiken und worauf Eltern achten sollten

  • Falsche Sicherheit: Auch wenn Inhalte verschwinden, können Screenshots gemacht oder Drittanbieter-Apps genutzt werden, um Snaps zu speichern.
  • Ungeeignete Inhalte: Jugendliche können problematische Fotos/Videos erhalten oder selbst verschicken („Sexting“).
  • Druck & Vergleiche: Der „Snapstreak“ (wie viele Tage man sich ununterbrochen Snaps schickt) kann Stress verursachen.
  • Standortfreigabe: Die Snap Map zeigt live den Aufenthaltsort – riskant, wenn Jugendliche nicht vorsichtig sind.
  • Zeitfresser: Durch Streaks und Benachrichtigungen kann ein hoher Nutzungsdruck entstehen.

Tipps für Eltern

  1. Offen reden: Über mögliche Risiken wie Screenshots oder Weiterleitungen sprechen.
  2. Privatsphäre-Einstellungen prüfen: Standort in der Snap Map nur mit engen Freunden teilen oder ganz deaktivieren.
  3. Gesunde Nutzung fördern: Zeitlimits vereinbaren, Pausen ohne Handy einbauen.
  4. Vertrauen aufbauen: Jugendliche sollten wissen, dass sie sich an die Eltern wenden können, wenn etwas Unangenehmes passiert.